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Clubtreffen 2013 in Rottweil (14.09.2013):
Unser diesjähriges Clubtreffen fand in Rottweil, der ältesten Stadt Baden Württembergs statt.
Leider regnete es bei der Fahrt nach Rottweil, aber als wir dort an kamen hatte wohl Petrus ein einsehen und es blieb trocken. Zur Begrüßung und dem gemeinsamen Mittagessen trafen wir uns im Cafe Lehre.
Um 15 Uhr war eine Stadtführung durch die Innenstadt von Rottweil gebucht. Vor dem Touristenbüro wurden wir vom Stadtführer Herrn Maier erwartet und nach einer herzlichen Begrüßung ging es los. In der Fußgängerzone stand die Statue von einem Rottweiler Hund und wir erfuhren, dass Rottweil bis zum 19. Jahrhundert ein ausgesprochenes Viehhandelszentrum war. Für die Herden wurden kluge, ruhige und ausdauernde Hunde gebraucht, die die Herden zuverlässig behüteten. Vor allem die Metzger besaßen solche Hunde, mit denen die Viehherden von Rottweil aus in alle Richtungen zogen.
Dann ging es weiter zum Schwarzen Tor, dessen Turm früher als Gefängnis der Reichsstadt diente. Das Schwarze Tor hieß früher Waldtor, da die Straße durch das Tor nach Westen in den Schwarzwald führte. Eine besondere Bedeutung hat dieses Tor auch noch heute. Am Faschingsmontag und -dienstag beginnen hier die Narren ihren bekannten Narrensprung, mit zahlreichen Touristen bzw. Zuschauern am Straßenrand.
Anschließend ging die Führung zum Rottweiler Gefängnis. Da früher sehr oft immer wieder die gleichen Personen (z.B. aufgrund Trunkenheit und/oder Unruhestiftung) inhaftiert wurden, entstand mit der Zeit ein vertrautes Verhältnis zwischen Häftling und Wärter bzw. Verwalter. Letztlich wurden die Häftlinge sogar in das Familienleben des Verwalters "Lang" mit einbezogen.
Danach besichtigten wir die Predigerkirche (Dominikanerkirche), wo im 30-jährigen Krieg die Gläubigen während der französischen Belagerung das „Wunder der Augenwende“ an der Marienstatue des Rosenkranzaltars erlebten. 42 Zeugen sahen wie die Gottesmutter zweimal die Augen wandte.
Zum Schluss erfuhren wir, dass Rottweil eine eigene Pulverfabrik hatte. Im Jahr 1863 übernahm Max Duttenhofer die Pulvermühle seines Vaters und baute sie zur Pulverfabrik aus. 1884 gelang ihm der große Durchbruch und zugleich eine sensationelle Entwicklung auf dem Gebiet der Waffentechnik: das rauchfreie Schießpulver. Diese Erfindung aus Rottweil wurde ein internationaler Verkaufserfolg. Nach der 1 ½ -stündigen Führung durch Rottweil stärkten wir uns bei einem leckeren Eis bis dann auch wieder die große Verabschiedung stattfand.
Autor: Elke Niquet